Descartes

Descartes: Cogito, ergo sum.

von Simon Hollendung

3. Von der Radikalisierung des methodischen Zweifels zum Cogito, ergo sum

Es folgt die Radikalisierung des methodischen Zweifels. Descartes bedient sich hierzu verschiedenster Hilfsannahmen, zum Beispiel der einer möglichen Täuschung durch einen Betrüger-Gott. Diese Annahme wird schnell wieder verworfen, wird ihrem Zweck, der Reflexion aufs Subjekt aber gerecht. Mit der Aufhebung aller objektiven Gewißheit und dem Zweifel am Gegenstandsbereich von Ideen wird auch die subjektive Erfahrung angezweifelt.

Damit scheitert der Zweifel an sich selbst. Er negiert sich und gelangt dadurch zur ersten sicheren Erkenntniss. Dadurch das Denkinhalte unzweifelbar vorhanden sind, kann die Existenz des Subjektes, dem diese Denkinhalte präsent sind, als unzweifelbar gelten. Dieser Gedankengang wird in der Literatur meist das Cogito-Argument genannt.

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